Was sagt die Bezeichnung „NM“ über einen Hüllenstoff aus?
NM ist die Abkürzung für „Nummer metrisch“ – das beschreibt die Feinheit des Fadens, der für dieses Gewebe verwendet wird.
NM ist die Abkürzung für „Nummer metrisch“ – das beschreibt die Feinheit des Fadens, der für dieses Gewebe verwendet wird.
Dieser Tage durften wir neben der Aufarbeitung der alte Eiderdaunendecke auch noch eine neue Sommer-Eiderdaunendecke herstellen. Das besondere bei der Sommerdecke war die Hülle – die Kundin hat sich hier eine Hülle aus reiner, weicher, glänzender Seide ausgesucht. Mit Bändern an den Ecken kann die Decke an der Bettwäsche befestigt werden. So ist auch der kleine Nachteil (verrutscht in der Bettwäsche) von Seide kein Problem!
In diesem Beitrag möchte ich kurz auf die Farb-Unterschiede bei Daunen & Federn eingehen.
Grundsätzlich gibt es 3 Farben:
Hier 3 Bilder der verschiedenen Farben:
Grundsätzlich kann man aber nicht von der Farbe auf die Qualität schließen. Dies zeigt die Eiderdaune wunderschön durch Ihre nicht sehr attraktive Farbe. Sieht man eine weiße Füllung zum Vergleich mit der braunen Eiderdaune würde man eher die weiße Daune bevorzugen.
Dies ist aber ein Vorteil für Sie: Eine graue Daune kostet im Vergleich mit einer weißen Daune (immer die gleiche Qualität natürlich d.h. Daunenanteil und Füllkraft) zwischen 50-80euro je Kilo weniger.
Wenn Sie also keine weiße dünne Bettwäsche haben können Sie durchaus auch eine graue Füllung nehmen und so einiges an Geld sparen. Es sollte jedoch klar sein, dass die graue Füllung durch das Inlett/Hülle durchscheint unssdo die Decke, wenn sie nicht bezogen ist, gräulich aussieht und den Eindruck von “alt/schmutzig” erwecken kann. Jedoch ist dies mehr eine Kopfsache und das Beispiel mit den besten Daunen der Welt (Eiderdaunen sind immer braun) wiederlegt.
Bitte beachten Sie jedoch: die meisten “guten Daunenfüllungen” sind in der Regel weiss!
Das liegt vor allem daran, dass die meissten Zuchttiere nun mal eben weisses Gefieder haben – und fast alle diese Gänse und Enten werden wegen des Fleisches gehalten – das Gefieder ist heute leider nur mehr ein Abfallprodukt.
In der Natur hätten diese strahlend weiss auffallenden Tiere keine Überlebenschance – aber “wildes” Gefieder gibts fast nicht… wieder mal die Ausnahme: Eiderdaunen.
Wir möchten hier ausschließlich auf die Deutsche Auszeichnung eingehen die sich nach der EN 12934 richtet.
Folgend eine Übersicht der Bezeichnungen:
Zusammensetzung | Bezeichnung |
---|---|
100% bis 90% Gans | Reine Gans |
0% bis 9,9% Ente | |
89,9% bis 70,0% Gans | Gans |
10,0% bis 29,9% Ente |
Diese Tabelle zeigt schon, dass doch ein hoher Anteil eines Entengefieders in der Füllung enthalten sein darf und trotzdem noch als Gans benannt werden darf! Meist, bis auf wirklich wenige Ausnahmen (z.B. Eiderdaunen) hat das Entengefieder eher Nachteile. Von weniger Füllvolumen und damit weniger Wärmeleistung bis auch zu sehr lästigem wie: Geruch einer Daunendecke
Weiter wird die Füllung über Klassen ausgezeichnet (1-7). Hier nur zwei Beispiele die zeigen das ein hoher Anteil an anderen Elementen in einer Füllung enthalten sein darf.
Gehalt an anderen Elementen | Klassifikation | Elemente und Zusammensetzung | |
---|---|---|---|
Füllungen vom Wassergeflügel
(Gans und Ente) |
bis 5% | „Klasse I“ und / oder „neu“ | Daune …%
Feder …% |
über 5% bis 15% | „Klasse II“ | Daune …%
Feder …% |
Wie Sie an diesem Beispiel sehen wird erst ab 15% andere Elementen, dieser Anteil getrennt ausgewiesen. Dies kann genutzt werden, die Füllung mit anderen Elementen zu mischen und so eine billigere Füllung herzustellen. Dies hat aber einige Nachteile, unter anderem: Geruch einer Daunendecke
Eine gute Daunendecke sollte auf jeden fall Klasse 1 und mindestens 90% Daunen haben!
Jeden Tag haben wir mit den gleichen Fragen zu tun:
Alle diese Aussagen sind natürlich falsch! Folgend möchte ich Ihnen die Unterschiede deutlich machen.
Federn und Daunen kann man recht leicht von einander unterscheiden, denn sie haben einen grundsätzlich anderen Aufbau.
Die Feder besteht aus einem Kiel (das ist auch das feste und schwere) und davon gehen kleine “Härchen” weg. Hier ein Bild von einer Feder:
Federn werden meist (vor allem in Deutschland) für Kopfkissen verwendet. Im Kopfkissen spielt das Gewicht nicht so eine große Rolle sondern das es lange “Stabil” bleibt und sich wieder schnell aufrichtet. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass die Federn eher für das grobe zuständig sind.
Die Daune wiederum stellt mehr oder weniger das Gute und Feine dar. Gute Daunendecken haben einen viel höheren Anteil an Daunen als an Federn. Dies hat zwei Gründe:
Auch hier wieder ein Bild von einer weißen Gänsedaune:
Generell kann man sagen, dass die Daunen für die Wärme zuständig sind, die Federn eher für die Stabilität. So muß man immer auch auf das Verhältnis achten aus dem die Füllung einer Decke oder Kopfkissen besteht.
Also kann man Grundsätzlich sagen je mehr Daune je wärmer und in den meisten Fällen auch leichter!
P.S. Auf die Problematik mit Daunen & Federn Auszeichnungen gehen wir in einem der nächsten Beitrag ein!
Zögern Sie nicht mit uns Kontakt aufzunehmen. Wir beraten Sie gerne!